Die
Welt als Werk Gottes ist mindestens so hoch zu bewerten wie das Wort Gottes,
und für das Wort Gottes von „gestern“ gilt noch zusätzlich, daß es für
Geistigkeit, Kultur und Vorstellungswelt der Menschen von „gestern“ formuliert
worden ist – so etwa sagte das Galileo Galilei in seiner Apologie um 1615, und
danach erschuf er in Arcetri die Physik bis 1635. Zum Werk Gottes gehört dem
christlichen Menschenbild nach nicht nur „die Welt“ mit Gestirnen, Erde und
lebendiger Natur, sondern auch der Mensch. Der Mensch ist ein Teil der Schöpfung
Gottes, und damit gilt das auch für einen jeden Teil des Menschen, also auch
für Verstand, Vernunft und Genialität des Menschen.
Wissenschaft
und Technik sind Errungenschaften des Menschen, aber er verwendete und verwendet
dabei dem christlichen Menschenbild nach die Gaben Gottes. Gott erschuf den
Menschen, und die Wissenschaft des Menschen ist ein Nachhall davon. Wie die
Entwicklung der Naturwissenschaft, Technik, Kultur, Demokratie ... gezeigt hat,
spricht Gott seit Jahrhunderten durch Wort und Werke der Genies der Menschheit.
Wenn Gott den Menschen heute etwas sagen will, so tut er es durch Worte und
Werke der Genies.
Wenn
Gott dem Menschen seinen Verstand gegeben hat, mit dessen Hilfe er immer bessere
und realistischere Weltsysteme entwerfen kann, so gilt als erste Annahme, daß
Gott auch gewollt hat, daß der Mensch in diesem Sinne seinen Verstand auch
verwenden darf, und damit ist der Mensch für Gott nicht willenloser Diener, sondern
mitdenkender Helfer im grandiosen Schöpfungswerk Gottes.
Diesem
Willen Gottes nach eröffnet die Option zum Mitdenken dem Menschen den Weg, im
Sinne Gottes und zusammen mit Gott das Schöpfungswerk Gottes zu immer größeren
Höhen zu führen.
→ Der Mensch kann dann Gott am besten in seinem Schöpfungswerk
helfen, wenn er sich selber körperlich und geistig zu immer höherer
Vollkommenheit entwickelt, wobei er dabei auf die Hilfsmittel zurückgreift, die
Gott ihm wissentlich und willentlich u.a. zu diesem Zweck gegeben hat, und dazu
gehören vor allem „Vernunft und Wissenschaft, des Menschen allerhöchste Kraft“.
Die
Entwicklung von Kultur, Wissenschaft und Technik ist ein Prozeß, der über die
Jahrtausende geht – wenn Gott dem Menschen Verstand und Gemüt gegeben hat, so
wird er das gewußt, gewollt, in Kauf genommen ... haben. Diese Langwierigkeit
ist eine Folge der begrenzten Verstandesfähigkeit des Menschen und seines Gemüts,
aber auch seiner ganzen körperlichen Ausstattung, denn wenn z.B. Leute wie
Archimedes von Syrakus, Leonardo da Vinci, Isaac Newton, Carl Friedrich Gauß
oder Alexander von Humboldt für Jahrtausende hätten leben können, hätte der
Verlauf der Zivilisation auf der Erde ganz gewiß sehr viel anders ausgesehen.
Hat
Gott den Menschen erschaffen, so müssen wir annehmen, daß Gott diese Mängel des
Menschen bewußt gewesen sind, und dann ist zu ermitteln, warum Gott so
gehandelt hat. Die beste Deutung ist, daß Gott den Menschen durch seine Mängel
prüfen wollte und daß der Mensch selber die Aufgabe hat, sich weiter zu sehr
viel höherer Vollkommenheit zu entwickeln – durch eigene Leistung, etwa als
Prüfung Gottes. Für die Selbstverkommnung benötigt aber der Mensch eine hohe
Wissenschaft und die entsprechenden Supermaschinen, die erst mühsam erarbeitet
werden müssen. Da nun die Entwicklung von Wissenschaft und Technik vor allem
beruht auf genauer Beobachtung, Sorgfalt, Genauigkeit, Bereitschaft zum
gründlichen Prüfen, Denken und Überdenken, stehen vor aller neuer Wissenschaft
und Technik das gründliche Lernen des Bestehenden und die Forschung.
→ Gründliches Lernen und Forschen gehören für den
Menschen zum Auftrag Gottes, um Gott in seinem göttlichen Schöpfungswerk zu
unterstützen, und das gilt auch auf dem Gebiet von Stammzellen- und Embryonenforschung.
Auf
jedem Forschungsgebiet begegnen wir Gottes Werken, und für die Forschung benutzen
wir ebenfalls Gottes Werke. Schauen wir in den nächtlichen Himmel und folgen
dem Streben von Johannes Kepler zur Ergründung der Weltharmonik, so erschauen
wir Gottes Werk. Richten wir wie Galileo Galilei unser Teleskop auf die
Himmelskörper, so erschauen wir Gottes Werk. Richten wir unser Elektronenmikroskop
wie Francis Crick auf ein Chromosom, so erschauen wir Gottes Werk.
Die
Natur ist Gottes Werk, der Wald, die Wiese, der Fluß, das Meer, der Luftraum
oder dichterisch der Äther ... , eben „alles“. Der Mensch jagt die Tiere oder
betreibt Nutztierhaltung, er reißt die Wälder als Gottes Werke nieder und gräbt
die Erde weitflächig auf für die Landwirtschaft: Im christlichen Menschenbild
ist tief verankert, daß der Mensch nach dem Willen Gottes sehr weitläufig die
Schöpfung Gottes nutzen und auch in sie eingreifen darf, wenn auch kaum im
Sinne Gottes in dem zerstörerischen Ausmaß, in dem das so häufig geschah und
noch weiter geschieht.
Das gilt auch für den Menschen
selber, sein Menschsein und auch seinen Genom.
Genau so wie der Erdboden durch den Menschen nutz- und wandelbar ist,
gestützt auf die christliche Lehre, kann, darf und muß der Mensch sich
gemäß
seinen geistigen und technischen Fähigkeiten auch selber nutzen und
wandeln,
und zwar mit der Wissenschaftlichkeit, Gründlichkeit, Genauigkeit und
Erfahrenheit,
mit der der Mensch immer vorgehen muß,
wenn er seinen Verstand im Sinne Gottes verwenden will.
Der
Mensch kann nun mal Gott in seinem Schöpfungswerk dann und nur dann am besten
unterstützen, wenn er mit den Gaben Gottes seine eigene Körperlichkeit und
Geistigkeit laufend und nach Kräften verbessert. Also muß der Mensch u.a. auch
alle die Schlüsselwissenschaften und Supertechnologien entwickeln, die für eine
vollkommen beherrschte genetische Veredelung des Menschen bei 100%-iger
Qualitätsgarantie notwendig und hinreichend sind.
→ Stammzellen- und Embryonenforschung sind nicht nur
zuzulassen, sondern nach besten Kräften zu fördern, damit der Mensch seine eigene
Fortpflanzung, Menschwerdung und Sapientierung optimiert.
Hellenismus, Humanismus und Naturwissenschaften
Der
Humanismus gründet sich auf
- |
den
Hellenismus in seinen vielen Spielarten wie z.B. Ionische Naturphilosophie,
Stoa, Epikuräertum, Apollonkult und Sophismus, was in der Summe das
gräzisierende Kulturverständnis ergibt, und |
- |
die
wissenschaftliche Bearbeitung der christlichen Lehre durch Albertus Magnus
(Scholastik), Thomas von Aquin bis Melanchton, mit den schönsten Blüten der
Romantik bei Schiller und Goethe, wobei man bereits bei Goethe mit seinem
Homunkulus den reformatorischen Geist von Alexander von Humboldt erkennen
kann, der mit seiner Physikalischen Geographie – später beschrieben in dem
5-bändigen Werk „KOSMOS” – die Synthese zwischen Humanismus und Klassischer
Physik leistete und damit den Naturwissenschaften Eingang in das
humanistische Menschenbild verschaffte. |
Die
humanistische Ausbildung umfaßte das Lernen des Altgriechischen mit Lesen der
Texte der „Alten” im Urtext, eingearbeitet in das aristotelisch untermauerte
Christentum bei einiger naturwissenschaftlicher Ausbildung.
Die
verhängnisvolle Trennung der wissenschaftlichen Erkenntnis in
Naturwissenschaften und Geisteswissenschaften wurde durch den Fehler
verursacht, die Ionische Naturphilosophie als eine der größten Errungenschaften
des forschenden menschlichen Geistes aus dem Hellenismus zu entfernen und das
Endprodukt als Humanismus zu lehren, mit besonderem Bezug zum Apollonkult.
Durch
die Spaltung der Wissenschaften in Deutschland in Geistes- und
Naturwissenschaften hatte Alexander von Humboldt u.a. mit Rosenkreuzertum zu
kämpfen, das verhindert hatte, daß sich In Deutschland naturforschende
Gesellschaften gründeten, wie das ab 1635 in Frankreich, England und USA
geschah. Erst durch das Wirken von Alexander von Humboldt konnte 1827 in
Deutschland die erste naturforschende Gesellschaft nach dem Vorbild der Royal
Society gegründet werden. Von da an gelangte Deutschland durch das Wirken von
Carl Friedrich Gauß, Bernhard Riemann und vielen anderen Mathematikern sowie
Physikern und Chemikern bis zum Jahre 1900 auf Platz 1 in der internationalen
Spitzenforschung, was voll in der Tradition des Hellenismus stand.
Wie
sehr falsch es ist, aus dem Hellenismus die Ionische Naturphilosophie
herauszunehmen, kann man z.B. daran erkennen, daß Galileo Galilei sich in
seinem langjährigen Bemühen um ein akzeptables Naturverständnis immer wieder an
Archimedes von Syrakus orientierte, der mit seinen physikalisch-technischen
Überlegungen und Arbeiten bis 217 v.Chr. schon den Weg von der Ionischen
Naturphilosophie zur Physik weithin beschritten hatte. Der
abendländisch-naturforschende Geist rankte sich tatsächlich am Hellenismus und
da bei seinen bedeutendsten naturforschenden Gelehrten und an seinen
Mathematikern in die Höhe: Ohne Hellas kein Abendland.
Was
hätten also die „alten Griechen” zur genetischen Veredelung des Menschen gesagt
? Hier muß man im Umfeld zwischen Apollonkult und Ionischer Naturphilosophie
operieren. Auf der einen Seite haben wir das höchste Ideal des Apollon, das
kaum durch den Menschen angetastet werden darf, und auf der anderen Seite den
unabhängigen, forschenden Geist der Ionischen Naturphilosophie, der kaum vor
dem Menschen und seinem Aufbau und Funktionieren halt macht.
Empedokles
von Akragas, Vorläufer von Anaxagoras von Klazomenai und Sokrates, fand auf
Bergeshöhen in der Nähe seiner Heimat versteinerte Meerestiere wie Muscheln und
Schnecken, und ganz unabhängig, wie diese Leute dachten, ging er davon aus, daß
diese Bergeshöhen einstmals Meeresgrund gewesen waren. Zur Erinnerung: Als man
über 2000 Jahre später in Europa ähnliche Versteinerungen fand, stufte man sie
als Teufelsblendwerk ein, als mißlungene Versuche des Teufels, es in der
Schöpfung Gott gleich zu tun.
Aristoteles,
der Stagirite in der Literatur der Klassik, war der Meinung, daß es solange
Sklaven geben würde, bis Maschinen – Automaten oder Selbstbeweger – ihre Arbeit
tun würden.
In
seinen beiden Atlantis-Berichten führt Platon die Vergänglichkeit menschlicher
Gesellschaften und auch von großartigen Zivilisationen an, und er zeigt, daß
schon zu seiner Zeit die Menschen wußten, daß es großräumige Veränderungen der
Landschaft, Küstenverläufe und Meere gegeben hatte.
Einzelne
Forscher wie Empedokles und Anaxagoras mögen eine Vorstellung von einer
langdauernden Entwicklung von Fischen zu Landtieren und dann zu Affen und
Menschen gehabt haben, aber das war nie eine Lehre im Umfeld des Hellenismus.
So glaubte Aristoteles, daß z.B. Mäuse aus alten Lappen und Dreck entstehen
würden.
Wenn
man die bedeutenden Naturforscher des Abendlandes als wahrhafte Epigonen des
hellenistischen Geistes ansieht, also auch Kepler, Galilei, Newton, A. v.
Humboldt, Darwin und Wallace, dann kann man sagen, daß auch die Physikalische
Geographie sowie die Lehre von der Evolution der Arten auf dem Boden des
Hellenismus stehen.
Sexualität, Fortpflanzung und „christliches“ Menschenbild
Man
muß auf dem Gebiet von Sexualität, Familie und Fortpflanzung genauso logisch
und unbeteiligt denken wie z.B. beim Lösen einer komplexen Mathematikaufgabe.
Eine solche Denkweise wird öfters als nichtmenschlich bezeichnet, aber das ist
grundfalsch, denn es ist in Wahrheit übermenschlich.
Ein
nichtmenschliches Geschöpf wie Pferd, Gorilla, Krake oder „Außerirdischer“
denkt genauso artenspezifisch wie ein Mensch - und macht dabei ebenso
artenspezifische Fehler wie ein Mensch.
Ob
man menschenspezifisch (= menschlich) oder sonst irgendwie artenspezifisch
denkt, kommt letztlich auf dasselbe heraus, weil man in den jeweiligen
artenspezifischen Fehlern des betreffenden Geschöpfes gefangen ist.
Nichtmenschlich denkt vermutlich ein Außerirdischer, aber das kann ein ebenso
großer Unsinn sein wie das menschliche Denken eines Menschen.
Denkt
man aber nicht-menschenspezifisch, so ist darin die Möglichkeit eingeschlossen,
daß man überhaupt nicht artenspezifisch denkt, also nicht gefangen ist in den
artenspezifischen Fehlern irgendeines Geschöpfes, und genau das ist
übermenschliches Denken. Gut, denken wir also mal so.
1969
wurde man in Frankfurt/Main als Student am Eingang zur Mensa damit überrascht,
daß einem Studentinnen Flugblätter in die Hand drückten mit Untertiteln wie
- |
„Ich
habe das Recht auf meinen Bauch“ oder |
- |
„Wir
wollen Lust ohne Angst“ ... |
Das
Recht wurde den Frauen zuerkannt. Es kam zur sexuellen Revolution 1969, auch zu
einem neuen Scheidungsrecht um 1976, zum Streben nach Gleichberechtigung der
Frau in der Gesellschaft, auch in der Familie und im Beruf.
2004
waren in der Türkei – vor allem in Hauptstädten – Proteste von Frauen gegen
ihre Unterdrückung durch die Männer und die türkische Gesellschaft, die mit
einer Härte und Brutalität von der türkischen Polizei niedergeschlagen wurden,
wie sie die Türken früher nur bei Eroberungskriegen angewendet hatten. Warum ?
Irgendwie
scheint es, daß sie fürchteten, daß es sonst Jahrzehnte später zu Vereinsamung
der Menschen, Auflösung der Familien, Geburtenmangel und Vergreisung der Gesellschaft
führen würde – abstrus, oder ?
Die
ungeheure Gewaltbereitschaft der Türken gegenüber ihren Mädchen und Frauen erinnert
an die Zeiten der Hexenverfolgungen im Abendland, als auf Betreiben der Großen
Inquisition Hunderttausende von Frauen wegen irgendwelcher spinnerter
Verbrechen angeklagt und auf grausamste Weise gefoltert und getötet wurden.
Noch heute tut sich die katholische Kirche schwer damit, Frauen in das
Priesteramt zu berufen, katholische Geistliche dürfen nicht verheiratet sein
... – das alles weist auf ein gestörtes Verhältnis der Kirche gegenüber den
Frauen hin, genau so wie bei vielen Muslimen (aus abendländischer Sicht
heraus).
Wenn
eine Frau sagt „Ich habe das Recht auf meinen Bauch“, so folgt sie dabei weder
der jüdischen noch der christlichen noch der islamischen Tradition, sondern nur
ihrem eigenen Willen, der sehr gestützt wird durch Hellenismus, Aufklärung,
Humanismus, Große Französische Revolution von 1789, Verfassungen - kurzum durch
das moderne abendländische Denken.
Wer
sich im Geiste der Aufklärung und Gleichberechtigung aller Menschen den Forderungen
der Frauen auf Selbstbestimmung anschließt, folgt der abendländischen
freiheitlichen Tradition, aber nicht dem eigentlichen christlichen
Menschenbild. Ein Jude, Christ oder Moslem beruft sich in erster Linie auf die
Thora, und da steht drin, daß die Frau (als Strafe) unter Schmerzen gebären muß. Die Thora sagt in ihren über 500
Geboten übrigens auch, daß ein Mann nicht bei einem Knaben liegen soll wie bei
einem Mädchen – ein ganz klares Verbot der Homosexualität.
Die
Thora als eine ganz wesentliche Basis von Judentum, Christentum und Islam macht
ganz klare und erhebliche Vorschriften für das sexuelle Verhalten, das
Familienleben und die Fortpflanzung derer, die vorgeben, auf sie zu hören
(vorsichtig ausgedrückt). Gemäß der Thora ist das Gebären eine Pflicht der Frau
und homosexuelles Verhalten ist verboten. Der Christ beruft sich nun noch auf
die Lehren von Jesus Christus, aber dieser hat weder die Geburtspflicht der
Frauen aufgehoben noch die Verbote von Ehebruch und Homosexualität – mehr noch,
Jesus hat den Ehebruch noch mehr gegeißelt, und das wiederum läßt das liberale
Scheidungsrecht als nichtchristlich erscheinen, denn die Ehe ist zu schützen
und der Ehebruch zu bestrafen. .
Mohammed
von Mekka hat die arabischen Traditionen eng mit den Lehren der „Schriftbesitzer“
verknüpft. Für Mohammed galten Thora und die Lehren von Christus sehr viel,
wenn er für ihn auch nicht der Sohn Gottes, sondern nur ein großer Prophet
Gottes wie Moses und er – Mohammed – selber gewesen war. Mohammed sagte klar,
daß Männer und Frauen bei guter, Allah wohlgefälliger Lebensführung ins
Paradies kommen, und ebenso auch die Schriftbesitzer, die genau so tun. Die tugendhaften
Schriftbesitzer waren für Mohammed keine Ungläubigen – sie haben ihre Religion,
und „wir haben die unsrige“. Gemäß den arabischen Traditionen erlaubte
Mohammed, daß sich ein Mann einen Harem von 4 Frauen zulegen darf. Die Haltung
der Muslime zur Homosexualität: „Wenn ein Mann einen Mann besteigt, dann
wackelt Allahs Thron.“ Die Haltung der Muslime zum Ehebruch ist sehr gespalten,
und zwar ist sie ganz gewaltig abhängig davon, ob der Ehebruch von der Frau
oder vom Mann begangen wird. Das sind aber dann arabische Traditionen.
Damit
dürfte wohl klar sein, daß Altes und Neues Testament sowie der Koran sehr weitgehend
das sexuelle Verhalten der Menschen bestimmen. Was ist aber, wenn sich die betreffenden
Menschen nicht daran halten ?
Inwieweit
darf sich ein Mensch als Jude, Christ oder Muslim bezeichnen, wenn er ganz
massiv gegen die zentralen Gebote seiner Heiligen Schriften verstößt ?
Was
macht es eigentlich für einen Sinn, daß sich einer als Jude. Christ oder Muslim
bezeichnet und handelt nicht entsprechend seiner Heiligen Schrift ?
Jesus
Christus hat als der von Jesaia ausgerufene Messias die Rolle vom Lamm Gottes
auf sich genommen, das alle Sünden der Menschen auf sich nimmt und durch seinen
Tod sühnt. Heißt das jetzt, daß sich keiner mehr an die Gebote halten muß, weil
die dadurch entstehenden Sünden bereits von Jesus Christus durch seinen Tod
gesühnt worden sind ? Wie bequem !
Weiterhin
hat übrigens Gott gemäß der christlichen Theologie nicht die Verpflichtung, den
„guten“ und gläubigen Menschen bei sich aufzunehmen. Die Sache ist nicht so wie
etwa bei einem Kaufvertrag „Hier ist die Ware, das ist mein gottgefälliges
Verhalten und Leben, und nun will ich nach meinem Tode die Belohnung, das ist
das ewige Leben im Paradies“, sondern es ist eine reine Sache der Gnade Gottes,
was Gott tut.
Es
ist nun ein großer Unterschied, ob ein Angehöriger einer streng christlich
ausgerichteten Glaubensgemeinschaft gegen alte mosaische oder christliche
Gebote verstößt, oder ob er in einer Gesellschaft lebt, die ein liberales
Christentum bis Beliebigtum vertritt und wo er mit seinen Handlungen zwar gegen
mosaische und christliche Lehren verstößt, aber nicht gegen die aktuellen
Gebote der Gesellschaft:
- |
In
der religiös bestimmten Gesellschaft wird er bestraft. |
- |
In
der liberalen Gesellschaft wird er nicht bestraft. |
Verweigerung
des Gebärens, Homosexualität, Ehebruch ... sind zwar im Sinne der Thora
verboten, aber werden von den Strafgesetzen liberaler Staaten nicht erfaßt.
Die
westlichen Industrienationen sind zwar christlichen Ursprungs und in ihnen gibt
es noch viele christliche Wurzeln und Rudimente, aber es sind keine christlichen
Staaten. Frankreich z.B. ist streng laizistisch, aber Deutschland erheblich
weniger. Im Sinne der alten Schule, deren Lehrer (Sophistai) u.a. so gerne
durch die attischen Lande zogen, ist ein nicht ganz laizistischer westlicher
Staat, in dem die Politiker das christliche Menschenbild verteidigen, sehr viel
interessanter als ein echter laizistischer Staat, in dem sich die Politiker
auch an den Laizismus halten.
Also,
in Deutschland gründet man die Ablehnung gegen Stammzellen- und Embryonenforschung
gerne auf das christliche Menschenbild. Hmm ! Ist dieses sogenannte christliche
Menschenbild gegenwärtiger Politiker in Deutschland aber auch in Einklang mit
Thora und Neuem Testament ?
Gebärunwilligkeit,
Homosexualität, Ehebruch, leichtfertige Scheidung, Vernachlässigung der eigenen
Kinder, sei das durch die alkoholkranke Mutter oder den zahlungsunwilligen
Vater ... – da gibt es sehr viel, was in das wirkliche,
testamentarisch-christliche Menschenbild gar nicht paßt, aber von liberalen und
modernen „Christen“ akzeptiert oder toleriert wird.
Der
Sophist zeigt mit diabolischem Vergnügen die Widersprüche und Hirnrissigkeiten
in der Gesellschaft auf, die vielen abstrusen und sich total widersprechenden
Angewohnheiten und Gebote, Vorurteile und Eitelkeiten, im eigentlichen Sinne
des Wortes Unsinnigkeiten, und der Naturwissenschaftler interessiert sich eher
für eine der Logik genügende „Modernisierung“.
Sophisten
waren in Hellas im erheblichen Ausmaß daran beteiligt, daß der Glaube an die
lichten achaiischen Berg- und Himmelsgötter, der die Freiheitskämpfe gegen die
Perser mit ihren Höhepunkten bei Salamis, Mykale und den Thermopylen bis 479
v.Chr. erst ermöglicht hatte, in den nachfolgenden Jahrzehnten in der Bevölkerung
immer weniger Rückhalt fand.
Nachdem
Athen den Bruderkrieg gegen Sparta verloren hatte, sollte im Prozeß gegen Sokrates
399 v.Chr. der Erzsophiste die Schuld büßen.
Sophisten
denken zweifelsfrei kritisch und logisch, aber so verfährt auch ein Naturwissenschaftler.
Wie Platon ganz deutlich herausgearbeitet hat, will der Sophist hauptsächlich
kritisieren, Widersprüche aufzeigen und anderen Menschen zu ihren Ideen
verhelfen. Nun, der Naturwissenschaftler denkt auch logisch und kritisch, aber
oft auch gerne schöpferisch, und zwar in der Jagd nach Naturgesetzen und ihrer
Anwendung zum Bau von immer leistungsfähigeren und mächtigeren theoretischen
Modellen, Weltsystemen und auch Maschinen.
Der
Naturwissenschaftler befürwortet die schöpferische „Modernisierung“.
Modernisierung und Fortpflanzung
„Modernisierung”
ist in der Politik ein gern gebrauchter Ausdruck, trifft aber noch viel besser
auf das langfristige Walten der Natur zu. Wir müssen dazu in Zeiten schauen, in
denen es die Menschheit als Species noch lange nicht gab oder bereits lange
nicht mehr geben wird, wo also Artenwandel, Artenneuentstehung und Artentod
deutlich sichtbar sind.
Modernisierung
bedeutet etwa Wandel zu höherer Leistungsfähigkeit, Vollkommenheit, Schönheit
..., und genau das trifft auf das Walten der Natur bei Sicht auf hinreichend
große Zeiträume zu.
Die
„Modernisierung” ist seit Hunderten von Millionen Jahren bei der Evolution der
Arten und Wandlung der Erdoberfläche inklusive der Lufthülle die Regel. Vor 4,6
Milliarden Jahren soll dem gängigen Modell nach auf der glutflüssigen Erde
Kometenatmosphäre geherrscht haben, und nachdem bis vor 4 Milliarden Jahren
Prokaryonten (Bakterien, u.a. besonders Blaualgen) auf der Basis eines
einheitlichen Gencodes (einer einheitlichen Codon-Sonne) entstanden waren,
wurde die Atmosphäre der Erde binnen 2 Milliarden Jahren grundlegend gewandelt,
so daß sich eukaryontische Zellen aus der „modernisierten” Lufthülle nach
Belieben bedienen konnten. Diesen Wandel beim Gehalt der Atmosphäre an freiem
Sauerstoff kann man ganz genau an den Bändereisenformationen ablesen. Etwa vor
1,4 Milliarden Jahren begannen die eukaryontischen Zellen mit der Bildung von
Vielzellern (Metazoen), und der erste Höhepunkt an größeren Metazoen in den
Meeren war im Kambrium vor 570 Millionen Jahren, wo fast explosionsartig und
scheinbar aus dem Nichts viele neue Tier- und Pflanzenstämme auftraten und die
flachen Meere reichlich bevölkerten. Die weiter führende „Modernisierung”
brachte die vielen Tier- und Pflanzenarten von heute hervor, auch den Menschen.
Bei
der Evolution im Tier- und Pflanzenreich wurden die Baupläne und Funktionen der
Organismen im Verlauf der Hunderte von Millionen Jahren grundlegend
modernisiert, und das betraf auch die Fortpflanzung:
- |
Fische
vermehren sich dadurch, daß Männchen und Weibchen eine Unmenge von Samen bzw.
Eiern produzieren, und nach der Befruchtung erfolgt das Laichen, wobei
Tausende von befruchteten Eiern sich zum Larvenstadium weiter entwickeln und
sich den jungen Geschöpfen der Weg ins Leben öffnet. |
- |
Lurche,
Frösche und Salamander benötigen für die Fortpflanzung Oberflächengewässer
wie Süßwasserseen, in die sie ihre Eier legen analog dem Laichen der Fische,
aber die jungen Geschöpfe sind nach dem Schlüpfen erst mal wie kleine Fische
(Kaulquappen), die dann eine Metamorphose zum endgültigen artspezifischen
Aussehen durchführen, und dann können sie auch in der Nähe von Gewässern auf
dem Land leben. |
- |
Reptilien
sind in ihrer Fortpflanzung von Gewässern unabhängig – ein gewaltiger
Fortschritt oder eine tolle Modernisierung bei der Fortpflanzung: Sie legen
ihre befruchteten Eier zur Not auch in den Wüstensand und nach einigen Wochen
bis Monaten schlüpfen die fertigen Jungen. Eine Metamorphose findet nicht
mehr statt. |
- |
Säugetiere
kommen ohne Eierlegen aus – vom Schnabeltier und anderen Kloakentieren mal
abgesehen – und der Nachwuchs entwickelt sich im Leib des Muttertiers, und
nach Ende der Austragungszeit werden die Jungen geboren. Die vorhergehende
Paarung mit Befruchtung erfolgt aber noch genau so wie bei den Echsen,
Sauriern und Reptilien. |
- |
Die
nächste Modernisierung in der Fortpflanzung steht in unserer Zeit vor der
Tür, denn es ist auf der Grundlage unserer heutigen Wissenschaft und Technik
zu erkennen, daß sowohl die Fortpflanzung als Prozeß als auch die Endprodukte
davon wesentlich künstlich-technisch verbessert werden können, wofür wir aber
auf den entsprechenden naturwissenschaftlichen Gebieten und bei den
benötigten Supermaschinen noch erhebliche Fortschritte machen müssen. Die
Menschheit ist die erste Species auf der Erde, die ihre eigene Einordnung in
den Prozeß von Artenwandel, Artenneuentstehung und Artentod selber bestimmen
kann. |
→ Stammzellen- und Embryonenforschung sind nicht nur
zuzulassen, sondern nach besten Kräften zu fördern, damit der Mensch seine
eigene Fortpflanzung, Menschwerdung und Sapientierung optimiert und damit sich
selber modernisiert zum Homo sapiens technicus, der frei vom Bösen und
sonstigen menschlichen Fehlern und Schwächen ist (zur Lösung der Theodizee
siehe weiter unten).
Der Single-Staat und das Recht auf Nachkommenschaft
Der
Single-Staat, Einsamkeit und Kindermangel „der Moderne“ sind eine Folge davon,
daß man zwar richtigerweise und in Übereinstimmung mit allen unseren
abendländischen Vorstellungen die Selbstbestimmung der Frau beschlossen und
durchgeführt, aber dem Mann nicht die Möglichkeit gegeben hat, sich seinen
Nachwuchs auf anderem, geregeltem Wege zu beschaffen, wodurch der Mann vom
Staat um die hinreichend praktikable Möglichkeit zur Fortpflanzung betrogen
worden ist.
Eine
künstlich-technische Herstellung der „eigenen“ Kinder als Alternative zur
natürlichen Fortpflanzung ist aber durchaus denkbar und auch technisch machbar
und sogar noch viel effektiver, und sie wäre eine realistischere und
praktikablere Möglichkeit zur Fortpflanzung als eine sehr theoretische
Möglichkeit zur natürlichen Fortpflanzung.
Der
Mangel an Kindern im heutigen Deutschland mit der Single-Kultur kommt zwar mehr
auf das Konto der sexuellen Revolution von 1969, die die Familien- und
Jugendkultur ganz im Sinne ihrer Urheber zerstört hat, aber der Mangel an
Kindern in Europa und in allen den gesellschaftlichen Schichten, wo die
entsprechenden Voraussetzungen gegeben sind, kommt eher von folgendem:
Wo
immer Frauen darüber bestimmen können, entscheiden sie sich vernünftigerweise
eher gegen das Schwangerwerden und Gebären, mit denen nun mal für die Frau ganz
erhebliche Belastungen, Entbehrungen und Gefährdungen bis hin zum persönlichen
Tod verbunden sind.
Es gilt ohne jeden Zweifel für alle Gesellschaften von der Antike bis heute,
daß im Durchschnitt oder Mittel sich Frauen gegen das Kinderkriegen
entscheiden,
wenn sie in der Position sind, darüber zu entscheiden.
Der
Bevölkerungsüberschuß in Staaten, Völkern, Regionen, Kulturkreisen ... beruht
nur und nur darauf, daß letztlich auf die Frauen eine entsprechend harte und
konsequente Gewalt ausgeübt wird, was tief in Rechtsprechung, Religion und
sozialen Strukturen verankert ist.
Ein
Beispiel dafür ist die überaus harte Gewalt, die in der Türkei auf Frauen
ausgeübt wird, die sich dem von den Männern dominierten Selbstverständnis
entgegenstellen wollen.
Immigration
ist keine Lösung bei Bevölkerungsschwund, weil auch in den anderen Regionen der
Erde die Menschen durch die Frauen ausgetragen und geboren worden sind, und
viel zu oft nicht deshalb, weil die Frauen das wollten, sondern weil sie von
den Männern dazu unter Androhung bis Anwendung brutalster Gewalt dazu gezwungen
worden sind.
Es ist fürwahr keine besonders angenehme Vorstellung, daß man als
Mensch nur deshalb ins Leben getreten ist, weil eine Frau brutal oder sonstwie
vergewaltigt worden ist.
Jeder
Mensch hat das Recht darauf, human gezeugt worden zu sein, und genau dieses
Recht bekommt man nicht in einer Gesellschaft, in der Frauen mit brutaler
Gewalt zum Gebären gezwungen werden oder Frauen aus Selbstbestimmungsbedürfnis
heraus nicht gebären wollen.
In
der gegenwärtigen abendländischen Gesellschaft Europas besteht praktisch nicht
mehr das Recht auf Nachkommenschaft, jedenfalls gemessen an den praktisch
gegebenen gesellschaftlichen Umständen und Lebensumständen. Aus Gründen der
Achtung des humanistischen Menschenbildes und Beachtung einer humanen Behandlung
der Frauen durch die Gesellschaft und besonders die Männer ist dringendst zu
fordern, daß die Reproduktion der Species Homo sapiens sapiens sich nicht auf Gewalt,
Unterdrückung, Mißbrauch, Erniedrigung ... der Frauen stützt, und daraus folgt
mit absoluter Sicherheit:
Das Recht auf eigene Nachkommen kann nur durch die entsprechenden
Supermaschinen
garantiert werden, da die Frauen für das Gebären nicht mehr in Frage
kommen. .
→ Die Fortpflanzung der Menschen muß so weit
modernisiert werden, daß sie den neuen ethischen Normen auch genügen kann. Das
erfordert den Bau der Biotechplazenta, die in ihrer Funktion Austragen und
Gebären der Frau ersetzt und an ihrer Stelle durchführt.
Die
Selbstbestimmung der Frau nimmt den Männern die Basis dafür, über die Frauen
bestimmen zu können, und zwar zu Sexualität, Kinderkriegen und häuslicher
Arbeit gleichermaßen.
Gleichgültig,
ob man den Ausstieg aus
- |
der
zivilen Nutzung der Kernenergie oder |
- |
der
„Nutzung“ der Frau als Gebärmaschine und Haushaltsroboter |
beschließt,
man muß sagen können, was diese ersetzen soll und auch kann.
Sachlich
gesehen kann nun weder bei der Energieversorgung auf die Kernenergie noch bei
der Fortpflanzung bzw. Versorgung mit Babys auf die Frau ohne weitere Anstrengungen
verzichtet werden – aber man hat das dennoch in den Medien proklamiert und
wurde von den Politikern so gesteuert und von der Intelligenz oder den
geistigen Eliten getragen.
Wendet
man die übermenschliche Logik auf die Energieversorgung an, so kann man sicher
die Energieversorgung auf der ganzen Erde von Kernenergie und Öl unabhängig
machen, wenn man riesige Solarkraftwerke rings um den Äquator errichtet und mit
deren Energie alle Regionen der Erde versorgt. Das funktioniert sicher bei
Vernunftwesen, aber eben nicht beim Menschen, dessen Welt in Staaten und vor
allem Interessengebiete aufgeteilt ist. Ein noch so riesiges Solarkraftwerk in
der Sahara nützt uns in Deutschland nichts, weil die Energielieferung eben nun
mal von internationalen Verträgen und vom guten Willen der Betreffenden
abhängt, und die gelten in der Welt der Menschen oftmals nicht viel. Nun, dann
geht es eben bei den natürlichen Menschen
nur mit Kernkraftwerken, bei vollkommenen Vernunftwesen, die frei vom Bösen
sind, geht es auch nur mit Solarkraftwerken.
Wendet
man die übermenschliche Logik auf die Fortpflanzung an, so kann man sicher die
Fortpflanzung des Menschen von der Frau unabhängig machen, wie das schon in
vielen Romanen der Science Fiction (SF) beschrieben worden ist. Man muß nur
eine solche Wissenschaft und Technologie entwickeln, daß die Sache zuverlässig
funktioniert. Das bedeutet aber in der Konsequenz, daß der Mensch in seiner
Fortpflanzung von körperinternen Organen auf körperexterne Maschinen übergeht –
in der SF-Literatur ein alter Hut. Man nimmt dabei eine jeweils haploide Samen-
und Eizelle, überprüft diese auf Fehler und führt sie dann im Reagenzglas
zusammen, kontrolliert die Fehlerfreiheit der Befruchtung und der dann
einsetzenden Teilungen der Blastula, entweder in einer Leihmutter (das wäre
dann eine Frau, die sich freiwillig zur Implantation der Blastula gemeldet hat)
oder in einer Maschine, als Biotechplazenta bezeichnet, auf der
Entwicklungsstufe wohl schon einer Supermaschine stehend.
Würden
wir eine entsprechende Forschung seit 1969 betrieben haben, als man den
Ausstieg aus der Nutzung der Frau als Gebärmaschine festlegte, würden wir heute
über die entsprechenden wissenschaftlichen Kenntnisse und auch Maschinen
verfügen, um unseren Nachwuchs in Maschinen herzustellen. Dann gäbe es keine
Vergreisung der Gesellschaft, keine Krankenkassen- oder Rentenprobleme, und vor allem gäbe es ein Recht des Mannes
auf Fortpflanzung, das auch praktischen Wert hätte. Aus der Tatsache, daß
man zwar den Ausstieg aus der Nutzung der Frau im o.g. Sinne beschlossen und
ausgeführt, aber nicht die notwendigen Ergänzungs- und Ersetzungsmaßnahmen zur
Babyproduktion durchgeführt hat, ist durch Menschen-, Epoche-, Traditions- und
Triebbezogenheit sowie schlichte Dummheit begründet.
Die
Sache ist ganz klar: Folgt man dem Anspruch der Frau auf Selbstbestimmung, hat
das ganz zwangsläufig entweder nur Aussterben oder im Zeitraffertempo den
Prozeß von Artenwandel, Artenneuentstehung und Artentod im Umfeld der Species
Mensch zur Folge, wie man das in Zeiträumen von Millionen Jahren aus der Evolution
der Arten kennt.
Der
Ausstieg aus der Nutzung der Frau als Gebärmaschine ist der Ausstieg aus dem
Menschen.
Der industrielle Konkurrenzkampf der Staaten – und seine Opfer
Seitdem
etwa ab 1100 n.Chr. das Abendland dem Morgenland immer mehr Kultur, Wissenschaft
und Technik abschaute und dann ab 1400 die arabischen Forscher und Wissenschaftler
ihre Nachfolger im Abendland gefunden hatten, verbindet man mit dem Wort
Abendland ein Bekenntnis zur hellenischen Kultur und Wissenschaft (auch als
Klassik bezeichnet, und die Wellen der Hinwendung zur Klassik waren dann
jeweils ihre Renaissance im entstehenden Abendland), die zu der heutigen Naturwissenschaft
und Hochtechnologie weiter entwickelt wurden. Das Abendland schöpfte also seine
Kraft aus der Hinwendung zum Hellenismus und damit zu Naturwissenschaft und
Technik.
Nach
dem 2. Weltkrieg wurden in Deutschland zur Entnazifizierung und Umerziehung der
Deutschen die Medien von den Alliierten mit geeigneten Personen besetzt – was
sich zu guten Teilen bis heute erhalten hat – und im Geist des Morgenthau-Plans
verloren Naturwissenschaften, Technikbegeisterung und Hochtechnologie ihre
Respektierung in den Medien und bald auch in der Bevölkerung.
Im
Deutschland der Nachkriegszeit galten Wissenschaftler nichts (1968er als
Sprachrohr deutschenfeindlicher Institutionen und Strömungen: „Alle Wissenschaftler
sind Fachidioten“, „Wir fordern den Ausstieg aus der Kernenergie“, „Wir fordern
unbeschränkten Zuzug aller Ausländer nach Deutschland“ usw.) und die
Hochbegabten wurden möglichst rasch nach England und in die USA geschickt,
übrigens bis heute. Da Medien und dann auch die Gesellschaft
Naturwissenschaften, Hochtechnologie und Erfinder verteufelten, galt: „Kleine
Erfinder haben es in Deutschland furchtbar schwer.“
Durch
die Medien erhielten die 1968er speziell im Deutschland der Nachkriegszeit ihre
öffentliche Plattform und konnte nur erst dadurch die sexuelle Revolution in
Deutschland von 1969 stattfinden, die die Familien- und Jugendkultur in
Deutschland bis heute zerstörte.
Diese
sexuelle Revolution hat es in den USA nie gegeben, und es ist kennzeichnend für
die Medien in Deutschland, daß sie zwar jeden Kikifax in USA sonst als Beispiel
nahmen und nehmen, aber eben die in Sachen sexueller Revolution nicht. Dann
hieß es, daß die US-Amerikaner prüde seien und die Redakteure priesen die sexuellen
Revolutionäre als fortschrittlich.
Auch
der Ausstieg aus der Kernenergie speziell in Deutschland wurde durch die Medien
des Nachkriegsdeutschlands gestützt und nur deswegen konnte z.B. von Rot-Grün
im Oktober 1998 der Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen und erzwungen
werden, den energischen Warnungen und Protesten der Wissenschaftler zum Trotz.
Die übliche Mißachtung der Wissenschaftler im Nachkriegsdeutschland
manifestierte sich bei diesem Ausstiegs-Unsinn deutlich darin, daß die
rot-grüne Regierung über den Protest von 700 Wissenschaftlern gegen den
Ausstieg aus der zivilen Nutzung der Kernenergie einfach hinweg ging.
Wissenschaftler zählen in Deutschland eben nichts. 1968er: „Alle
Wissenschaftler sind Fachidioten.“
Durch
diese Lähmung von Naturwissenschaften, Hochtechnologie, Technikbegeisterung und
Genialität durch die 1968er und ihre zahlreichen Helfer in den Medien konnte
nicht mehr das funktionieren, was früher dem Abendland seinen Vorsprung vor
Morgenland, Fernost usw. garantiert hatte, und heute sehen wir, daß in Indien
und China eben auch viele technische Produkte hergestellt werden können, aber
sehr viel billiger, und weil man in
Deutschland und z.T. auch anderswo in Europa gegen Kernkraftwerke, Transrapid,
Wiederaufbereitungsanlagen. Weltraumfahrt, Gentechnologie ... war und ist,
fällt der sonst durch Forschung und Technikbegeisterung garantierte Vorsprung
Europas vor dem Rest der Welt immer mehr weg.
Das
Ergebnis zeigt sich in einer zunehmenden Anzahl von Arbeits- und Obdachlosen,
in Ein Euro-Jobs und Hoffnungslosigkeit der kleinen Leute, die sich selber die
Schuld am eigenen „Versagen“ geben, aber in Wirklichkeit Opfer dummer und
eitler Politiker und Medienvertreter geworden sind.
Die
Verlierer in diesem brutalen wirtschaftlichen Abstiegsszenario haben nicht
deshalb keine Hoffnung, weil die Hoffnungslosigkeit etwa absolut und immanent
wäre, sondern weil ihnen die Hoffnung auf besseres Leben von Leuten genommen
wurde, die das auch genau so bezweckt hatten.
Bleiben also nur Obdachlosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Ein Euro-Jobs
als Lebensziel ?
→ Es ist sehr viel humaner, die Fortpflanzung der
Menschen so weit zu modernisieren, daß die Menschen wirklich alle zu
genial-schöpferischer und wissenschaftlicher Arbeit fähig sind und sie dann
eben nicht ihr Leben als Obdachlose, Parkbank-Bewohner oder Ein
Euro-Job-Verurteilte leben und beenden müssen, nur weil es zu viele
verantwortungslose Politiker und Medienvertreter gibt.
Der kleine Unterschied – 10000 Euro im Monat
Der
Reinfall bei der Abstimmung über die EU-Verfassung in Frankreich und
Niederlanden hat ein allgemeines Problem der repräsentativen Demokratie in
ihrer jetzigen Verifizierung aufgezeigt: Der Politiker, staatliche Vertreter,
politische Beamte ... vermag sich eben nicht in die Nöte und Sorgen der
„kleinen“ Leute hineinzudenken, weil er selber zwar viele Tausende von Euros
pro Monat verdient, der „kleine“ Bürger aber meistens nicht.
Das Fehlen des Wissens um Existenzangst und Not macht die
Volksvertreter unfähig dazu,
im Sinne und zum Wohle der „kleinen“ Bürger zu denken und zu handeln.
Offensichtlich
hatte Aristoteles mit seiner Ansicht, daß die Demokratie besser sei, weil die
Vielen weniger bestechlich sind als die Wenigen, zwar richtig gesehen, aber das
Problem des Charakters des Menschen damit noch nicht abgedeckt bzw. entschärft
- und das ist ein altes Lied.
Etwa
um 3200 v.Chr. wanderten die Sumerer von Südosten her in das Zweistromland (Mesopotamien)
ein, wobei sie die bereits bestehende El Obeid-Kultur überschichteten. Die Sumerer
kamen auf Schiffen in ihr gelobtes Land, vermutlich aus Gebieten zwischen Mohenjo
Daro bis Angkor-Vat von Indien bis Kambodscha. In ihren Dokumenten nannten sie
sich die Schwarzköpfigen oder die Fischmenschen. Im Verlauf weniger Jahrhunderte
drangen sie von den Mündungen von Euphrat und Tigris nach Nordwesten vor, wobei
sie ihre Städte anlegten wie Eridu, Uruk, Ur, Lagasch und Borsippa. Zuerst
dominierte die Stadt- und Kleinstaaterei, und dann bildeten sich durch
gewaltsame Eroberungen die Reiche auf mesopotamischem Boden. Von Sumer bis zu
den Babylonischen Reichen und Chaldäa gingen Kultur, Kunst und Wissenschaft aus
in alle Welt. Um 600 v.Chr. reisten gebildete und reiche Hellenen ins
Zweistromland, um dort zu lernen.
Etwa
um 3150 v.Chr. vereinigte Narmer-Menes gewaltsam die beiden Reiche Unter- und
Oberägypten und gründete an der früheren Grenze zwischen Unter- und Oberägypten
die Stadt Theben. Diese Stadt wurde zum Sinnbild der Pracht und Macht Ägyptens
und des Pharaos. Ägypter reisten als Entwicklungshelfer umher, und
eigenartigerweise gründeten sie in der Kadmeia in Griechenland eine Stadt eben
mit diesem Namen Theben (Thibai) etwa um 1600 v.Chr. – ein deutliches
Omen.
Die
Entwicklung der Menschen nicht erst in den letzten 5000 Jahren hat zu großen
Wertschöpfungen und herrlichsten Kunstwerken geführt. Schon die Jäger des
Magdalenien zeichneten vor über 15000 Jahren an die Wände von Höhlen u.a. bei
Lascaux, Altamira, Chauvet und Rouffignac herrliche Kunstwerke. Die Sixtinische
Kapelle der Eiszeit kann wahrhaftig Ehrfurcht vor ihren Schöpfern – eben
Menschen - lehren. So wie vor 570 Millionen Jahren plötzlich die Tier- und
Pflanzenarten aus dem Nichts explosionsartig hervorzukommen schienen, so war
das um 3200 v.Chr. im Zweistromland und im Niltal mit der Zivilisation, aber
dennoch bauten auch diese Entwicklungen auf älteren Kulturen auf, und zwar die
ägyptische u.a. auf der Kultur von Khartum um 6000 v.Chr. und der Kultur von
Tassili n’Ajjer (Rinderhirtenzeit der Sahara) bis 4000 v.Chr. u.a. an den
Hängen des Atlas-Gebirges mit kultureller Nähe zur megalithischen Kultur oder
Kultur von Atlantis.
In den Kulturen von Sumer und Ägypten kam die enorme Schöpferkraft des
Menschen zum Ausdruck, seine organisatorische Fähigkeit, die Entwicklung der
Bilderschrift, der Bau schöner Tempel und Paläste, von funktionsfähigen
Gemeinwesen mit Aufteilung in Berufe und Zünfte, aber auch seine Grausamkeit,
Bestialität, Raub- und Mordlust, Eitelkeit, Herrschsucht ..., also das Böse im
Menschen.
Das
Böse ist zwar auch im „kleinen Mann“ auf der Straße wirksam, aber verheerend
wirkte es erst in den „großen“ Menschen, Königen, Priestern, Herrschern ... Die
Assyrer als Geißel der Antike überfielen für Jahrhunderte ihre Nachbarn,
pfählten und mordeten auf ihren Kriegszügen oder sonstwie Hunderttausende von
Menschen. Das große Problem des Menschen ist, daß er das Böse nicht lernen muß,
sondern daß es aus ihm heraus kommen kann, ohne jede Veranlassung von außen
her. Unsere heutige Welt ist sicher friedlicher und ethisch gesitteter als die
der Antike, aber der Mensch ist in seiner Veranlagung so wie früher geblieben.
Der Mensch ist also eine Zeitbombe, die mit dem weiteren Fortschritt in
Wissenschaft und Technik in ihrer Wirkung immer verheerender wird.
Tiglat-Pileser und Salmanassar verfügten nur über ihre antike Waffentechnik,
Hitler und Stalin konnten schon mehr aufbieten. Es ist völlig klar, daß noch
andere kommen werden, die über noch weit fortschrittlichere Waffentechniken
verfügen werden – wenn wir uns nicht hinreichend mit der genetischen Veredelung
des Menschen beeilen.
Es
gibt eben keine Möglichkeit, allein durch Erziehung aus dem natürlichen
Menschen den sozialistischen Menschen, den Gutmenschen oder sonstwie eine
ethisch vollkommene Menschenform hervorzubringen, weil nun mal jeder Mensch das
Böse in sich hat, in seinen Genen festgeschrieben.
Man
kann das Böse im Menschen sicher in seiner Aktivität beeinflussen und mildern,
etwas zähmen und domestizieren, aber das muß weder von Dauer sein noch geht das
auf die Kinder über. Mit jeder neuen Generation steht man wieder vor demselben
Problem.
→ Es müssen bessere „Menschen“ zu Politikern berufen
werden, und es ist sehr viel besser, die Politiker aus Genlabors zu rekrutieren
als aus beliebigen Schichten beliebiger natürlicher hominider Bevölkerungen. Damit können wir auch das alte Problem der
Theodizee vollständig lösen.
Lösung der Theodizee und Befreiung vom Bösen
Die
Theodizee führt u.a. zur bewußten Begegnung mit dem Bösen im Menschen.
Schon
ab 1930, als die Ideologie des dialektischen Materialismus in Stalins Reich auf
dem Höhepunkt ihrer Verbreitung war, wurden viele Anweisungen des allmächtigen
Diktators von den Kadern als notwendige Maßnahmen zur Modernisierung von
Gesellschaft, Industrie, Miltär ... weiter gegeben, wozu sicher auch die
Eliminierung der Physiker und der russischen Intelligenz (1,5 Millionen Opfer)
von 1936 bis 1938, der Kulaken wenige Jahre danach (über 6 Millionen
Verhungerte) und aller „Staatsfeinde” zu ...zig Millionen insgesamt gehörten.
Hätte
Lenin z.B. von der bösartigen Natur des Menschen Kenntnis gehabt, wäre er kaum
zu dem Ausspruch gekommen „Die Partei hat immer recht” und er hätte nicht das
Politbüro als Quelle der Weisheit institutionalisiert in dem Glauben, den guten
sozialistischen Menschen hervorbringen zu können. Er hätte dann gewußt: Wenn
die Menschen im Politbüro schlecht und grausam sind, so muß auch der
sozialistische und kommunistische Mensch schlecht und grausam werden – so wird
er dann ja erzogen, und die ganze Gesellschaft wird schlecht und grausam, ja
ein Totenreich der Lebenden.
Die
Völkermorde an den Indianern in Amerika ab 1492 durch die Eroberer und
Einwanderer mit ungezählten Millionen indianischen Opfern, an den Armeniern in
der Nordosttürkei auf Befehl der Hohen Pforte von 1875 bis 1915 mit über 2
Millionen Opfern, an den Juden von 1933 bis 1945 in Europa auf Befehl von Adolf
Hitler mit 6 Millionen Opfern, Mitte der 1970er Jahre in Kambodscha durch den
1968er-Fan Pol-Pot mit 3 Millionen Opfern ..., weitere Völkermorde nach dem 2.
Weltkrieg in Uganda, Ruanda, Jugoslawien
... sowie die vielen früheren und sonstigen Kapitalverbrechen zeigen die
bösartige Natur des Menschen.
Es
geht zwar gegen die menschliche Natur, ein Unrecht zuzugeben, und sei dieses
Unrecht noch so groß gewesen, aber nicht, dieses Unrecht zu begehen. Weder
Indianer noch Armenier haben bis heute von den USA bzw. der Türkei eine
Entschuldigung gehört, sie haben keine Wiedergutmachungsversuche erfahren, es
wurden keine Gedenktage und Dokumentationszentren ... eingerichtet: Es ist für
den Menschen schwer, sich selber zu erkennen.
Für
die weitere Zukunft mit immer mächtiger werdenden Vernichtungswaffen erwächst
dadurch eine riesige Gefahr für Leben und Zivilisation auf der Erde. Nur
infolge einer totalen Niederlage mit Kapitulation konnte Deutschland dazu
gebracht werden, den Völkermord an den Juden zuzugeben, Wiedergutmachungen zu
versuchen, Gedenktage und Dokumentationszentren einzurichten - bei keinem
anderen Völkermord ist das geschehen, und ihre Opfer werden frech geleugnet. Es
liegt in der Natur des Menschen, das Böse beim Mitmenschen als solches zu
erkennen und anzuklagen, aber das selber begangene Böse zu leugnen, auch
Völkermorde und andere Kapitalverbrechen.
Durch
die gentechnische Veredelung des Menschen – in aller Vollkommenheit beherrscht
und durchgeführt – trennt sich der Mensch vom Bösen und steigt so weit zur
Sphäre des Göttlichen auf.
Damit
verschwindet das Böse im Menschen als die eine Basis der Theodizee, und mit
Entwicklung der Superzivilisation mit ihren Supermaschinen erreichen die
Nachfolger der heutigen Menschen die Fähigkeit, dem vernichtenden Walten der
Natur zu trotzen, und damit verschwindet auch die andere Basis der Theodizee.
Gott
hat den Menschen erschaffen und damit in den Sattel gehoben, aber das Reiten
muß der Mensch selber leisten, und dazu gehört vor allem, die Mittel zu
erwerben, die notwendig und hinreichend dazu sind, daß sich der Mensch vom
Bösen in sich selber trennt.
Gott
läßt nicht das Böse zu, weil er böse ist, sondern weil es Anreiz für den
Menschen sein soll, sich in Richtung Gottes zu entwickeln. Soll der Mensch dem
Schöpfungsplan Gottes nach Gott in seinem Schöpfungswerk unterstützen, so kann
er das allemal dann am besten, wenn er mitdenkender Helfer Gottes ist und dabei
alle Gaben nutzt, die Gott ihm gegeben hat, und dazu gehört vor allem der Verstand,
der den Menschen dazu befähigt, das Böse aus seinem eigenen Genom zu entfernen
und sich somit in seiner Körperlichkeit Gott anzunähern.
Fahrplan zur genetischen Veredelung des Menschen und die
Biotechplazenta
Funktioniert
die natürliche Fortpflanzung der Menschen nicht mehr, so wird dadurch wieder
einmal wie schon so oft in der Evolution zuvor ein Wechsel in der
Fortpflanzungsmethode erzwungen, wobei im aktuellen Fall die Fortpflanzung der
Menschen hochkomplexen Supermaschinen der Superzivilisation übertragen wird.
Zuerst ist dabei das Wissen zu erwerben, das notwendig und hinreichend dafür
ist, die gentechnische Veredelung des Menschen in aller Vollkommenheit zu verstehen
und technisch durchzuführen. Dabei ist das unbedingte Ziel, eine 100%-ige
Qualitätsgarantie zu erreichen.
Das
ist ein reines natur- und ingenieurwissenschaftliches Problem, genauso wie die
optimale langfristige Versorgung mit Energie, Wasser, Rohstoffen, Nahrung,
technischen Produkten ...
→ Stammzellen- und Embryonenforschung sind maximal zu
fördern, ebenso sind die Konzepte Leihmutter und PID zur Vollendung zu bringen:
- |
Vor
der Befruchtung sind die haploiden Chromosomensätze von Mann und Frau auf Fehler
zu untersuchen und diese sind gentechnisch zu entfernen. |
- |
Danach
erfolgt die Befruchtung im Reagenzglas und die befruchtete Eizelle oder Blastula
wird in die Biotechplazenta eingepflanzt, die es bei höchster Kontrolle und
Sorgfalt zum fertigen Baby austrägt. |
Wer
seine Ablehnung gegen Stammzellen- und Embryonenforschung, PID,
Leihmutterprinzip, Klonen von Menschen und gentechnische Veredelung des
Menschen auf das christliche Menschenbild stützt, muß sich zwangsläufig auch
ebenso deutlich und wirksam distanzieren von Gebärunwilligkeit, Homosexualität,
Ehebruch, Vernachlässigung der eigenen Kinder, Umsorgung der Täter von
Verbrechen und Vernachlässigung der Opfer der Verbrechen ..., denn das
christliche Menschenbild ist nun mal kein Bild der Beliebigkeit der
Interpretation des Christentums bis zum Beliebigtum oder dessen, was man für
das Christentum hält oder ausgibt.
Das
manipulierte christliche Menschenbild ist aber sowieso völlig untauglich dafür,
aus ihm heraus Richtlinien für die moderne Forschung und Technologie und ihre
Verwendung durch die Gesellschaft abzuleiten, denn es greift viel zu kurz: Solange
es so ist, daß ein einziger hinreichend großer Asteroid oder Komet, der auf die
Erde prallt, ausreicht, um alles Leben auf der Erde und damit auch in unserem
Sonnensystem auszulöschen, schwebt damit auch über allem Leben in unserem
ganzen Sonnensystem ein Damoklesschwert der totalen Vernichtung, was völlig
unakzeptabel ist.
Erst
wenn „wir“ es geschafft haben, daß z.B. auf dem Mond oder in autarken Weltraumstationen
hinreichend viele Lebensformen erhalten bleiben und sich auch am Leben erhalten
können, wenn die Erde durch einen Himmelskörper aller Lebensformen beraubt
wird, erst dann kann man die Praktiken der Fortpflanzung auch wirklich als
hinreichend bezeichnen.
Ob dann allerdings wir noch „wir“ sein werden, ist sehr zweifelhaft. Es deutet alles darauf hin, daß die gentechnische Veredelung des Menschen das letzte große wissenschaftliche Abenteuer der Menschheit sein wird und daß erst die gentechnisch veredelten Nachkommen der Menschen – nun frei vom Bösen – unser ganzes Sonnensystem großtechnisch erschließen und besiedeln werden.